Wimbachschloss

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Berggaststätte Wimbachschloss - früher Jagdhaus der Berchtesgadener Fürstpröbste und des Bayerischen Königshauses
Berggaststätte Wimbachschloss – früher Jagdhaus der Berchtesgadener Fürstpröbste und des Bayerischen Königshauses

Das Wimbachschloss

Das Wimbachschloss hat eine faszinierende Geschichte als ehemaliges Jagdhaus der Fürstpröpste von Berchtesgaden und später des bayerischen Königshauses. Es liegt im idyllischen Wimbachtal in Ramsau bei Berchtesgaden. Heutzutage wird das denkmalgeschützte Gebäude inmitten der atemberaubenden Berchtesgadener Alpen als Berggaststätte genutzt. Das Wimbachschloss befindet sich in einer malerischen Lage im Wimbachtal zwischen den imposanten Bergen des Hochkalters und des Watzmanns auf einer Höhe von 937 Metern über dem Meeresspiegel. Es liegt im Ramsauer Forst in der oberbayerischen Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden und ist über den Wimbachweg 49 im Nationalpark Berchtesgaden erreichbar.

Der Zugang zum Wimbachschloss erfolgt in der Regel nur zu Fuß. Eine für den allgemeinen Verkehr gesperrte Forststraße führt von der Wimbachbrücke an der B 305 entlang und endet an der auf 1327 Metern gelegenen Wimbachgrieshütte. Einige hundert Meter oberhalb der Wimbachbrücke besteht auch die Möglichkeit, in den Sommermonaten den Weg durch die beeindruckende Wimbachklamm zu nehmen. Die Geschichte des Wimbachschlosses geht auf das Jahr 1784 zurück, als es unter der Leitung von Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös, dem letzten regierenden Fürstpropst der Fürstpropstei Berchtesgaden bis 1803, zum „Jagdschlösschen“ bzw. Jagdhaus umgebaut wurde. Das massive Erdgeschoss des zweistöckigen Satteldachbaus stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ab 1810 diente es den neuen Herrschern, den Wittelsbachern, als Jagdschloss. Insbesondere König Max II. und Prinzregent Luitpold schätzten das Wimbachtal als bevorzugtes Jagdrevier und veranstalteten hier prachtvolle Hofjagden. Weitere Innenausbauten wurden zwischen 1850 und 1855 unter König Maximilian II. vorgenommen. Er war sehr gerne in den Bergen. König Maxilian II war es auch, der die bekannte Marienbrücke Neuschwanstein errichten ließ. Die Veranda beim Wimbachschloss wurde um 1900 unter Prinzregent Luitpold von Bayern hinzugefügt wurde. Sowohl König Maximilian II. als auch Prinzregent Luitpold nutzten das Wimbachschloss ebenfalls als Rückzugsort für ihre Jagdausflüge.

Nach dem Jahr 1918 wurde das Wimbachschloss zu einer Gaststätte ohne Übernachtungsmöglichkeiten umgebaut. Leider ereignete sich am 7. Juli 1970 nahe dem Wimbachschloss ein tragischer Hubschrauberabsturz während einer gemeinsamen deutsch-französischen Gebirgsjägerübung. Dabei stürzte ein deutscher Bell UH 1D-Hubschrauber ab, wobei acht französische und vier deutsche Soldaten ums Leben kamen. Im Jahr 2011/2012 erfolgte eine umfassende Sanierung des Gebäudes, die mit Kosten von 830.000 Euro verbunden war. Dabei wurde das Schloss liebevoll restauriert und um einen Anbau erweitert, um den Besuchern ein noch angenehmeres Erlebnis zu bieten. Von der Wimbachbrücke im Bergsteigerdorf Ramsau aus ist es bequem in etwa 1,5 Stunden erreichbar.

Von der Wimbachbrücke zum Wimbachschloss wandern

Unsere Wimbachschloss Wanderung durch das Wimbachtal
Unsere Wimbachschloss Wanderung durch das Wimbachtal

Am Parkplatz Wimbachbrücke startet unsere Wanderung in südlicher Richtung entlang des Wimbachwegs. Wir folgen dem schmalen asphaltierten Pfad, der uns zur Wimbachklamm führt. Dort betreten wir einen hölzernen Wanderweg und durchqueren die beeindruckende Klamm. Schnell verlassen wir die Klamm und gelangen zum Eingang des wilden Wimbachtals. Wir setzen unseren Weg fort, indem wir dem sanft ansteigenden Forstweg ins Wimbachtal folgen. Links von uns fließt nun der ruhig dahinplätschernde Fluss, der uns mit seinen vielen Kiesbänken zu einer kleinen Rast einlädt. Eine Brücke über den Wimbach lassen wir im Aufstieg links liegen und bestaunen die breite Kiesfläche, die sich östlich des Weges über weite Teile des Tals erstreckt.

Durch den dichten Bergwald führt der Weg weiter bergauf. Links von uns verschwindet der Wimbach im Schutt des Wimbachgrieses, einer geologischen Besonderheit. Im Wimbachtal sind große Schuttströme charakteristisch, weshalb der obere Teil des Tals auch Wimbachgries genannt wird. Diese Schuttströme, die etwa 1,5 km breit sind, stammen aus den umliegenden Bergen. Unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegt sich das Verwitterungsmaterial kontinuierlich, jedoch kaum merklich. Nach starken Regenfällen können größere Verschiebungen des Materials beobachtet werden. Nach etwa 1,5 Stunden Gehzeit erreichen wir schließlich das Wimbachschloss, das Ziel unserer Wanderung. Für den Rückweg bietet sich der einfachste Weg zurück zum Ausgangspunkt an, indem wir den Forstweg nutzen.

Zusammenfassung Wimbachschloss

Das Wimbachschloss:

  • Das Wimbachschloss hat eine reiche Geschichte als ehemaliges Jagdhaus der Fürstpröpste von Berchtesgaden und später des bayerischen Königshauses.
  • Es liegt im malerischen Wimbachtal in Ramsau bei Berchtesgaden und wird heute als Berggaststätte genutzt.
  • Die Lage des Wimbachschlosses zwischen den imposanten Bergen des Hochkalters und des Watzmanns auf einer Höhe von 937 Metern bietet einen atemberaubenden Blick auf die Berchtesgadener Alpen.

Zugang zum Wimbachschloss:

  • Der Zugang zum Wimbachschloss erfolgt nur zu Fuß. Eine Forststraße, die für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist, führt von der Wimbachbrücke an der B 305 entlang bis zur Wimbachgrieshütte.
  • Alternativ kann in den Sommermonaten der Weg durch die beeindruckende Wimbachklamm genommen werden.

Geschichte des Wimbachschlosses:

  • Die Geschichte des Wimbachschlosses reicht bis ins Jahr 1784 zurück, als es unter der Leitung von Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös zum Jagdschlösschen umgebaut wurde.
  • Es wurde von den Wittelsbachern als Jagdschloss genutzt, insbesondere von König Max II. und Prinzregent Luitpold, die das Wimbachtal für Hofjagden schätzten.
  • Um 1900 wurde eine Veranda unter Prinzregent Luitpold hinzugefügt.
  • Am 7. Juli 1970 ereignete sich in der Nähe des Wimbachschlosses ein tragischer Hubschrauberabsturz während einer deutsch-französischen Gebirgsjägerübung.
  • Im Jahr 2011/2012 wurde eine umfassende Sanierung des Wimbachschlosses durchgeführt, die mit Kosten von 830.000 Euro verbunden war. Dabei wurde das Schloss liebevoll restauriert und um einen Anbau erweitert.

Wandermöglichkeit zum Wimbachschloss:

  • Die Wanderung zum Wimbachschloss beginnt am Parkplatz Wimbachbrücke und führt entlang des Wimbachwegs durch die Wimbachklamm und das Wimbachtal.
  • Die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden, und der Rückweg kann über den Forstweg erfolgen.

Häufige Fragen

Was ist das Wimbachschloss?

Das Wimbachschloss ist ein historisches Gebäude im Wimbachtal bei Ramsau bei Berchtesgaden in Bayern, Deutschland. Gelegen zwischen den Bergen Hochkalter und Watzmann auf einer Höhe von 937 Metern über dem Meeresspiegel, befindet es sich in der Gemarkung Ramsauer Forst in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden.
Die Geschichte des Wimbachschlosses reicht zurück bis zum Jahr 1784, als es unter Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös, dem letzten regierenden Fürstpropst der Fürstpropstei Berchtesgaden bis 1803, zu einem Jagdschlösschen bzw. Jagdhaus umgebaut wurde. Einige Teile des Gebäudes, insbesondere das massive Erdgeschoss, gehen auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück.
Nach dem Jahr 1918 wurde das Wimbachschloss zu einer Gaststätte ohne Übernachtungsmöglichkeiten umgestaltet. Heutzutage dient das Wimbachschloss als Berggaststätte in den Berchtesgadener Alpen. Es ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Besucher, die die alpine Landschaft und die Geschichte des Ortes erleben möchten.

Kann man das Wimbachschloss besichtigen?

Das Wimbachschloss ist kein klassisches Schloss wie das Schloss Drachenburg oder das Schloss Neuschwanstein. Es war früher ein Jagdschloss des Adels. Heute ist in dem Gebäude ein Gasthof. Du kannst in den Gasthof hinein und dort essen und trinken. Feudalde Räume kannst hier jedoch nicht besichtigen.

Gibt es besondere Wimbachschloss Öffnungszeiten?

Das Wimbachschloss ist nur in den Sommermonaten geöffnet. Im Winter ist das Gasthof geschlossen.

Wie kommt man zum Wimbachschloss?

Der Zugang zum Wimbachschloss erfolgt zu Fuß, da es sich in der Schutzzone des Nationalparks befindet. Du kannst nicht mit dem Auto hinfahren. Startpunkt: Der häufigste Ausgangspunkt ist der Parkplatz Wimbachbrücke. Von der Wimbachbrücke führt ein Wanderweg, der als Wimbachweg bekannt ist, in südlicher Richtung ins Wimbachtal. Die Wanderung führt durch die beeindruckende Wimbachklamm und das Wimbachtal. Die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden, und der Weg endet am Wimbachschloss. In den Sommermonaten besteht die Möglichkeit, den Weg durch die Wimbachklamm zu nehmen.

Wie hoch liegt das Wimbachschloss?

Das Wimbachschloss liegt auf einer Höhe von 937 Metern über dem Meeresspiegel im Wimbachtal bei Ramsau bei Berchtesgaden, Bayern. Es liegt malerisch zwischen den Bergen Hochkalter und Watzmann in den Berchtesgadener Alpen.

Wie lange geht man zum Wimbachschloss?

Die Gehzeit zum Wimbachschloss kann variieren, abhängig von deinem Ausgangspunkt und deiner Wanderstrecke. In der Regel wird die Wanderung vom Parkplatz Wimbachbrücke aus gestartet. Hier sind ungefähre Gehzeiten für verschiedene Abschnitte der Wanderung:
Vom Parkplatz Wimbachbrücke zum Eingang der Wimbachklamm: Etwa 15-20 Minuten.
Durch die Wimbachklamm: Die Klamm kann je nach Tempo und Aufenthalt etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen.
Weiter durch das Wimbachtal zum Wimbachschloss: Nach dem Verlassen der Klamm setzt sich die Wanderung fort. Die Gehzeit kann je nach Tempo und Route etwa 1 Stunde betragen.
Insgesamt könnten die oben genannten Schätzungen zu einer Gesamtgehzeit von etwa 1,5 Stunden führen, abhängig von verschiedenen Faktoren wie deinem Tempo, Pausen und den genauen Wanderbedingungen.

Wer hat das Wimbachschloss in Ramsau erbaut?

Das Wimbachschloss in Ramsau bei Berchtesgaden wurde im Jahr 1784 unter der Leitung von Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös erbaut. Schroffenberg-Mös war der letzte regierende Fürstpropst der Fürstpropstei Berchtesgaden bis zum Jahr 1803.
Das Gebäude wurde als Jagdschlösschen bzw. Jagdhaus erbaut und diente zunächst als Residenz für die adelige Jagd. Der Bau des Wimbachschlosses fand in einer Zeit statt, als Jagdschlösser unter dem Adel in alpinen Regionen populär waren. Diese Gebäude dienten als Rückzugsorte für die Jagd und als Orte der Erholung inmitten der Natur.

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