Ramsau bei Berchtesgaden

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Bekanntestes Fotomotiv in Ramsau bei Berchtesgaden - die Pfarrkirche St. Sebastian
Bekanntestes Fotomotiv in Ramsau bei Berchtesgaden – die Pfarrkirche St. Sebastian

Ramsau bei Berchtesgaden

Der kleine Ort Ramsau bei Berchtesgaden liegt umgeben von den Berchtesgadener Alpen in Bayern. Die Siedlung mit weniger als 2000 Einwohnern befindet sich mitten in den Bergen. Über den kleinen Häusern ragen die großen Bergspitzen in den Himmel. Die bekanntesten Gipfel sind der Watzmann und der Hochkalter. Beides sind anspruchsvolle Bergziele. So verwundert es auch nicht, dass Ramsau eine extrem hohe Dichte an Bergführern besitzt – jedenfalls behauptet das der örtliche Tourismusverband. Der Großteil der Besucher schafft es jedoch weder auf den Watzmann, noch auf den Hochkalter. Sie halten sich im Ort Ramsau auf, wo die Pfarrkirche St. Sebastian mit ihrem Zwiebelturm das Landschaftsbild prägt. Die kleine Kirche direkt am glasklaren Bach der Ramsauer Ache ist eines der meistfotografierten Motive in den gesamten Chiemgauer Alpen. Weitere sehenswerte Plätze in der Natur lassen sich am besten zu Fuß im Rahmen einer leichten Wanderung erkunden. Dazu gehören die Wimbachklamm, der Zauberwald, der Hintersee und das Klausbachtal. Sie sind in den Sommermonaten beliebte Reiseziele. Im Winter tummeln sich die Gäste am Hochschwarzeck. Dort ist ein kleines Skigebiet mit einem Zweier-Sessellift und zwei Schleppliften. Beliebt ist dort bei entsprechender Schneelage die 2 Kilometer lange Rodelbahn. Die wunderbare Landschaft in Kombination mit dem idyllischen Ortsbild von Ramsau bei Berchtesgaden war auch schon oft Schauplatz für Dreharbeiten. Rund 80% der Fläche des Gemeindegebiets gehören zum Nationalpark Berchtesgaden.

Sehenswürdigkeiten in Ramsau bei Berchtesgaden

Wimbachklamm

Direkt im Ort Ramsau beginnt die kurze Wanderung zur Wimbachklamm. Auf einer schmalen Bergstraße geht es knapp einen Kilometer hinein in das Seitental. Die Straße schlängelt sich zwischen Watzmann und Hochkalter in Richtung Wimbachgries. Sie endet nach knapp einem Kilometer beim letzten Hof. Hier beginnt eine Forststraße, die als Wanderweg ausgeschildert ist. Gleich am Anfang geht es links hinunter in die Wimbachklamm. Die rund 250 Meter lange Klamm gilt aufgrund ihrer Länge als kleine Schwester der Almbachklamm. Die Wimbachklamm ist für viele Touristen perfekt als Wanderziel. Ohne extreme Anstrengung kommt man hier den Naturgewalten auf einer kurzen Wanderung näher.
–> Wimbachklamm

Zauberwald

Verpass´ nicht den Zauberwald in Ramsau bei Berchtesgaden
Verpass´ nicht den Zauberwald in Ramsau bei Berchtesgaden

Neben der Wimbachklamm ist der Zauberwald eine der schönsten Sehenswürdigkeiten. Bereits seit 1920 wird der Zauberwald mit seinen besonderen Fichten erwähnt. Am besten erwanderst du dir dieses Naturwunder: Am Ortsrand von Ramsau startet beim Parkplatz Pfeiffenmacherbrücke der Wanderweg zum Zauberwald. Anfangs führt er durch den Bergwald. Hinter der Marxenbrücke tauchst du mehr und mehr in den Zauberwald ein. Bewundere unbedingt die Schlucht bei der Marxenbrücke und den magischen Zauberwald am Hintersee. Am Nordufer ist der Zauberwald besonders magisch, wo einige große Felsbrocken im Uferbereich im Wasser liegen. Besonders markant ist ein Felsen, auf dem sogar ein Baum wächst.

Hintersee

Naturwunder Hintersee in Ramsau bei Berchtesgaden
Naturwunder Hintersee in Ramsau bei Berchtesgaden

Der Hintersee ist für uns das wahre Juwel von Ramsau. Der Bergsee wird überragt vom Hochkalter und hat glasklares Wasser. Es schimmert in der Sonne türkisgrün und bildet am Nordufer magische Buchten aus. Nicht umsonst befindet sich hier auch der Libelingsplatz von König Luitpold von Bayern. Die besondere Schönheit lockte auch viele Maler an den Hintersee. Deswegen gibt es einen Themenweg über die Maler des 19. Jahrhundert. Er führt ein Stück am See entlang. Achtung: Verwechsle den Ramsauer Malerweg nicht mit dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz. Insgesamt wurden zwischen Ramsau und dem Hirschbichlpass 26 Tafeln entlang des Malerwegs aufgestellt. Uns war der Themenweg nicht so wichtig, wir haben einfach die grandiose Landschaft genossen. Der Hintersee Rundweg führt auf rund 2,5 Kilometer einmal rund um den gesamten See. Auf der ca. 1 stündigen Wanderung wirst du begeistert von ganz vielen unterschiedlichen Ausblicken auf die herrliche Landschaft. Im Winter gefriert der Hintersee übrigens zu und wird dann zur atemberaubenden Kulisse für das Eisstockschießen auf Natureis.
–> Hintersee Ramsau

Klausbachtal

Beeindruckende in Ramsau bei Berchtesgaden - das Klausbachtal mit der Hängebrücke
Beeindruckende in Ramsau bei Berchtesgaden – das Klausbachtal mit der Hängebrücke

Vom Hintersee in Ramsau bei Berchtesgaden zweigt das Klausbachtal ab. Rund 7 Kilometer führt das Klausbachtal durch die geniale Berglandschaft bis an die österreichische Grenze. Zuerst steigt das Klasbachtal nur sanft an. Sehenswert ist im vorderen Bereich der große Almboden. Dahinter steigt das Tal mäßig bis zum Highlight, der Hängebrücke. Sie wurde nach einer Naturkatastrophe nötig, ist aber weit mehr als ein Zweckbau. Die Hängebrücke im Klausbachtal ist zu einem beliebten Ziel und Fotomotiv geworden. Hinter der Hängebrücke geht es steil hinauf zum Joch, wo sich die Grenze zwischen Deutschland und Österreich befindet.
–> Klausbachtal

Taubensee

Nicht lohnend ist ein Ausflug zum Taubensee. Er wird teilweise als einer der sehenswerten Plätze in Ramsau bei Berchtesgaden aufgeführt. Verträumt schön mit Seerosen soll der Taubensee sein. Deswegen haben wir uns auch einmal auf den Weg zum Taubensee gemacht. Nachdem wir ihn endlich gefunden haben (er liegt sehr versteckt in einem Waldstück), waren wir aber sehr enttäuscht. Es ist ein privater See und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein großer Bretterzaun umrundet den kompletten See. Deswegen raten wir definitiv von einem Besuch ab. Es lohnt sich nicht entlang des Bretterzauns am öffentlichen Weg zu wandern. Da gibt es in Ramsau deutlich bessere und schönere Wege.

Mordaualm

Die Mordaualm ist eine Alm oberhalb von Ramsau bei Berchtesgaden. 3 Almhütten stehen auf rund 1200 Höhenmeter im sogenannten Lattengebirge. Bewirtschaftet werden sie von zwei Bauern aus Ramsau und einem Bauern aus Bischofswiesen. Die sogenannte Kederbachkaser – Alm stammt wohl aus 1912 und steht unter Denkmalschutz. In der Nähe ist der Gschoßkaser (ebenfalls unter Denkmalschutz). Die nördlich gelegene Taubenseerkaser Alm wurde von einer Lawine zerstört und 2000 neu errichtet. In den Sommermonaten werden die Almwiesen der Mordaualm mit Vieh bewirtschaftet. Zu dieser Zeit kommen Wanderer über den Almerlebnisweg herauf. Nachdem von der Deutschen Alpenstraße ein Forstweg zur Mordaualm führt, lohnt sich dieser Ausflug auch sehr gut mit dem Mountainbike.

Weiterführende Links

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